Einfach Reinspringen
Anfang Juni durften ich das erste Mal eine Yogastunde für Eltern und Kinder planen und „aufführen“.
Als die Anfrage ein paar Wochen zuvor reinkam, wollte ich im ersten Augenblick direkt absagen.
Ja – ich bin ausgebildete Kinderyogalehrerin, kenne den Stundenaufbau, die Planungsmöglichkeiten und so, hatte aber bisher immer nur im privaten Umfeld Kinderyoga gemacht oder Elemente davon in die Stunden mit den Erwachsenen eingebaut, damit auch die lernen dürfen, sich selbst nicht so ernst zu nehmen und dass es bei Bewegung um Spaß und Erweiterung von selbst gesetzten Grenzen gehen kann.
Eine Absage hätte aber auch bedeutet, dass ich selbst meine eigenen Grenzen nicht erweitert hätte und mir selbst rückblickend eine menge Spaß entgangen wäre.
So machten wir nachdem ich eine Nacht darüber geschlafen hatte aus, dass ich den Auftrag übernehme, aber nicht alleine.
Ich hab‘ nach Hilfe gefragt und sie auch bekommen. Meine Freundin Oxana Eremin, die selbst KEINE Erfahrung mit Kinderyoga hatte, aber schon Yoga für Sportler unterrichtet hatte, sprang sofort ins Boot!
Die Planung
Im Urlaub fing ich dann in einer ruhigen Minute mit einer Ideensammlung zum Wunschthema der KiTa „Ohana, das heißt Familie“ und dem allgemeinen Thema Hawaii an. Denn alles sollte sich an diesem Tag um diese ferne Insel, bunte Deko und spaßige Aktionen für die Familien drehen.
Ein paar Tage vor der Veranstaltung gaben wir dem Konzept den letzten Schliff und wie immer hatten wir zu zweit die besten Einfälle.
Es folgte viel Gekicher, als der Freund von Oxana, unser lieber Thomas, bei einer Probestunde die Kinder spielen musste – er hat seine Aufgabe zu unser vollsten Zufriedenheit erfüllt und bei allem mitgemacht.
Meine fünfjährige Tochter stellte sich dann am Vorabend mutig der Generalprobe mit uns. Stolz, dass sie auch mal bei Mamas Yogaplanung so richtig dabei sein durfte.
Die Show beginnt
An einem wundervollen Samstag mit strahlend blauem Himmel hieß es dann für uns: ab nach Hawaii!
Die Kinder waren erst etwas zurückhaltend, wurden dann aber schnell warm mit uns und machten jeden Spaß mit – die Erwachsenen zum Glück auch – überraschenderweise war kein Lehrer unter den Teilnehmer*innen in diesem Elterninitiative Kindergarten, ich hatte extra abgefragt…
Was ist der Unterscheid zu einer Kinderyogastunde in einem Kurskonzept?
Zu einer typischen Kinderyogastunde gehört (so wie ich es gelernt habe) eine ansprechend gestaltete Mitte, die das Stundenthema veranschaulicht. Im Sitzkreis dürfen die Kinder ganz viel sehen, wahrnehmen und erzählen, manchmal auch basteln oder malen. Die Bewegungen werden mit Storytelling eingeflochten.
Unsere halbe Stunde sollte im Freien auf einer Wiese stattfinden sollte, möglichst ohne Hilfsmittel, da nicht ganz klar war, ob es 20 oder 60 Teilnehmer*innen sein werden. Bastel- und Suchaktionen standen noch auf dem weiteren Programm des Tages. Da wir der erste Programmpunkt waren, durfte es auch ein bisschen Animation sein, um die Party in Gang zu bringen.
Besonders wichtig bei jeder Stundenplanung ist die Klammer, ein Ritual, das den Beginn und das Ende der Stunde kennzeichnet und hier entscheiden wir uns für einen KiTa-Gruß im „Krieger*innen“-Stil, der unsere Kräfte und unseren Mut aktivierte.
Bei der Fragerunde stand das Thema „Familie“ im Fokus. Die Kinder wurden aufgefordert als Antwort bestimmte Gesten mit den zu Händen machen, um eine Bezug zum Thema aufzubauen.
Die eigentliche Reise nach Hawaii wurde dann mit verschiedenen Wahrnehmungsübungen, barfuß auf der Wiese laufen und ganz vielen Körperhaltungen interaktiv umgesetzt. Die wundervolle Deko des Organisationsteams, bunte Blumenketten für alle, ließen uns dazu noch in diese magische Inselwelt eintauchen.
Bewegte Bilder
Hier geht‘s zu den Impressionen der Stunde:
Schlusswort
Kinderyoga darf einfach nur Spaß machen und verfolgt kein therapeutisches Ziel. Wir dürfen unsere Fantasie anregen und die Kinder mit ihren eigenen Ideen einbeziehen. Genau das haben wir für uns bei der Planung und Umsetzung erlebt – bestimmt nicht zum letzten Mal!
Lebe im Jetzt: Eine Botschaft von Eckhart Tolle
No matter how long your Journey appears to be, there is never more than this: one step, one breath, one moment – Now.
Eckardt Tolle
– Egal wie lang deine Reise scheinen mag, es gibt nie mehr als das: einen Schritt, einen Atemzug, einen Moment – das Jetzt.
Eckardt Tolle
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Über Yoga
In der Geschichte des Yoga entstanden eine Vielzahl unterschiedlicher Traditionen. Sie lehren Yoga in unterschiedlichen Ausprägungen. Alle Traditionen verfolgen das Ziel, Menschen an ihre göttlich-universelle Kraft wieder anzubinden und die Selbstverwirklichung zu erlangen.
Heute liegt der Schwerpunkt für viele Yogaübende auf den positiven gesundheitlichen Wirkungen des Yoga.
Am 01. Dezember 2016 wurde Yoga als Immaterielles Weltkulturerbe der UNESCO anerkannt.
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Julia Fischer
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